Synoptisches Behandlungskonzept (SDC)
Das synoptische [ gr. syn ‚zusammen‘ und ópsis ‚Sicht] Konzept integriert die funktionellen, ästhetischen , restaurativen und biologischen Aspekte der Therapie und betrachtet somit den Patienten als Ganzes.
Die Basis dieses Kozeptes sind 3 Grundpfeiler:
„VERMEIDUNG“…..von Erkrankungen
(„Ihre Zähne sind gesund, ist etwas zu tun?“)
Vermeidung von Erkrankungen, die zum Verlust von Zahnsubstanz (durch Karies oder Abrasion/Erosion) und Zerstörung des Zahnhalteapparates (durch Parodontitis) führen.
Die Erkrankungen Karies und Parodontitis werden massgeblich durch Bakterien beeinflußt, sinkt die Zahl der krankmachenden Bakterien durch Etablieren einer konsequenten Mundhygiene, ist das Risiko daran zu erkranken entsprechend reduziert.
Abrasionen und Erosionen werden durch mechanische und/oder chemische Einflüsse auf die Zähne hervorgerufen. Um die Gefahr des zunehmenden Substanzverlustes zu reduzieren, sind hier ebenfalls vorbeugende Maßnahmen möglich.
All diese Maßnahmen zur Vermeidung der Erkrankungen können unter dem Stichwort PROPHYLAXE zusammengefaßt werden.
Somit kann die Antwort auf die Frage „Ihre Zähne sind gesund, ist etwas zu tun?“ nur lauten:
JA, denn warum sollten wir warten, bis etwas kaputt gegangen ist, um es dann aufwendig wiederherzustellen?
Deshalb werden alle unsere Patienten unabhängig vom Sanierungsbedarf in einem individuellen Prophylaxe-Recall betreut, d.h. 2-4 pro Jahr bei uns in der Praxis professionell gereinigt und für die häusliche Pflege instruiert und motiviert.
Übrigens, Schmerzen stellen keinerlei verlässliches „Frühwarnsystem“ dar, denn die individuelle Schmerzschwelle variiert sehr stark. So gibt es viele Patienten, deren Zähne Zerstörungen aufweisen ohne dabei Schmerzen zu empfinden. Die ungeprüfte Schlussfolgerung „keine Schmerzen, also ist alles gut“ verbietet sich für uns. Im besten Fall ist tatsächlich alles in Ordnung, dann ist es unserer gemeinsame Aufgabe dafür zu sorgen, dass dies auch in Zukunft so beibt. Leider besteht aber häufig eine „trügerische Ruhe“.
Um festzustellen ob wirklich alles in Ordnung ist, ist eine unvoreingenommene klinische Inspektion, z.T. ergänzt durch weitere diagnostische Schritte, wie die Anfertigung von Röntgenaufnahmen, unabdingbar.
„REKONSTRUKTION“ (Therapie)
(„Die Zähne sind kaputt oder verloren gegangen, was ist zu tun?“)
Abhängig vom Ausmaß des Substanzverlustes oder Anzahl schon verloren gegangener Zähne oder/und einer bestehenden parodontalen Erkrankung, erstellen wir in Zusammenarbeit mit Ihnen ein individuelles „Sanierungskonzept“
Eine bestehende Parodontitis wir durch eine systematische Parodontitis-Therapie behandelt. Die Etablierung entzündungsfreier Verhältnisse steht immer am Anfang der Therapiephase…..weitere Infos hier….
In der rekonstruktiven Behandlungsphase wird die verlorengegangene Zahnsubstanz wiederhergestellt (Comopsite-Füllungen, Teilkronen, Kronen) ….weitere Infos hier…..
Müssen ganze Zähne ersetzt werden stehen uns neben den konventionellen Versorgungen (z.B. Brücken) auch Implantate als Therapiemittel zu Verfügung…..weitere Infos hier….
Der dargestellte Flow-Chart zeigt beispielhaft die Behandlungsphasen eines typischen Ablauf einer ausgedehnten rekonstruktiven Therapie mit Implantaten.
Nur durch dieses systematische Vorgehen, können wir sowohl einfache als auch komplexe Ausgangsituationen prospektiv und vorhersagbar restaurieren.
„VERMEIDUNG“ ….. von erneuter Erkrankung
Für den nachhaltigen Erfolg unserer Therapien ist eine durch unser Prophylaxeteam instruierte tägliche häusliche Pflege in Kombination mit 2-4 mal jährlichen professionellen Reinigungen durch unser Prophylaxeteam essentiell.
So kann eine „negative Therapiekaskade“ (aus kleiner Füllung wird ein größere, dann kommt irgendwann die Krone, später kommt der Zahn raus und es kann ein Implantat gesetzt werden….) verhindert werden.
Wenn Ihnen dieses Konzept sinnvoll erscheint, sie eine entsprechende Motivation haben sich um Ihre Zähne zu kümmern wollen, dann sind wir die richtigen Ansprechpartner für Sie.